DAS NÄCHSTE WORKCAMP FINDET AM 28. JUNI 2024 VON 9-13 UHR FÜR SCHULKLASSEN AUS DEM SAARLAND UND DER GROßREGION STATT.

Ein Mal im Jahr treffen sich junge Menschen aus der Region, um die Gedenkstätte zu pflegen (buddeln) und sich gemeinsam mit der Geschichte des heutigen Erinnerungsortes an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen (bilden). Mit Hörspielen, Filmen sowie in Gesprächen mit Expert*innen wird ein Eindruck davon vermittelt, was es für die Menschen bedeutete, in unserer Region von den Nationalsozialisten verfolgt zu werden. Begleitet werden die Teilnehmer*innen dabei von Jugendscouts sowie Auszubildenen des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die sie bei den Pflegearbeiten unterstützen und ihnen ihre Fragen rund um die Geschichte des Lagers beantworten. Ergänzt wird das Programm durch Kreativstationen unserer Kooperationspartner*innen.

Werdet Scouts!

Für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, die uns bei der Aktion als Scouts unterstützen möchten, bieten wir auch im Frühjahr wieder gemeinsam mit einer Projektgruppe der Uni Trier eine Scout-Ausbildung an. Die Schulung besteht aus einem mehrtägigen Vorbereitungsmodul Ende Mai 2024 (genaue Termine werden noch bekannt gegegeben) und dem praktischen Teil beim Workcamp am 28. Juni 2024. 

Wir freuen uns über eure Unterstützung und laden herzlich zur Teilnahme ein.

Gerne könnt ihr euch schon jetzt bei uns anmelden. Per Mail an: denneler(at)landesjugendring-saar.de oder telefonisch unter +49 681 63331.

Die Teilnahme ist kostenlos, lediglich die Anfahrtskosten müssen selbst getragen werden.


LE PROCHAIN CAMP CHANTIER SE DEROULE LE 28 JUIN 2024 DE 9 A 13H.

Lors du camp chantier des jeunes de la Grande Région se retrouvent pour entretenir le camp se confronter ensemble à l’histoire de ce lieu d’histoire situé à la frontière franco-allemande (se souvenir). Grâce à des enregistrements audio, des films ou des entretiens avec des experts nous pourrons ressentir ce que cela signifiait pour les gens d’être poursuivis dans notre région par les nazis. 

Les participants seront accompagnés par les jeunes guides et les élèves apprentis de la section paysagisme du ZBB Saar. Ils vous aideront dans l’entretien du mémorial et répondront à vos questions concrètes concernant l’histoire du mémorial. Il y aura également un atelier artistique proposé par nos partenaires de coopération. 

 

Vous pouvez déjà vous inscrire auprès de nous 

par mail : denneler@landesjugendring-saar.de ou au téléphone 0049 681 63331.

La participation est gratuite, seuls les frais de déplacement sont à votre charge. 

 

 

 

Hier findet ihr die Berichte der Workcamps seit 2020

Rückblick auf das 6. interregionale Workcamp des Landesjugendring Saar

Am 5. Mai 2023 fand das mittlerweile 6. interregionale Workcamp an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm statt, bei dem auch dieses Jahr wieder 160 junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammenkamen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. 

Eindrücke über die Zeit des Lagerbetriebes und Lageralltags der 20.000 zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen wurden den Teilnehmenden von 40 Jugend-Scouts vermittelt, die sich im Rahmen einer mehrtägigen Schulung und bei einem Z(w)eitzeugengespräch mit dem Neue Bremm Experten Horst Bernard intensiv auf den Einsatz beim Workcamp vorbereitet hatten. Unterstützung bei den pflegerischen Arbeiten, etwa der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrums für Bildung und Beruf (ZBB) Saar, die wie die Scouts nicht nur ihr fachliches Wissen einbrachten, sondern auch tatkräftig mit anpackten. 

Neben den Infos zur Geschichte des Lagers und den praktischen Arbeiten auf dem Gedenkstättengelände gab es bei den Angeboten der aej saar und des saarländischen Jugendrotkreuz für die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen bei einer Fotoaktion und bei der Gestaltung von Plakaten kreativ zu verarbeiten.

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die jungen Menschen aus verschiedenen Regionen zusammenkommen und sich mit der Geschichte des oft unbekannten Gestapo-Lagers auseinandersetzen. Durch das gemeinsame Engagement von Teilnehmenden, Scouts und Auszubildenden konnten in diesem Jahr wieder verwilderte Barackenstandorte von Unkraut befreit, die Info- und Gedenktafeln gereinigt und zwei Flächen neu mit Schotter befüllt werden. Damit trugen sie auch dieses Jahr wieder dazu bei, dass die Gedenkstätte erhalten bleibt und als Mahnmal für kommende Generationen sichtbar ist. 

Besonders erfreut waren wir in diesem Jahr über den Besuch des saarländischen Ministers für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Magnus Jung, der sich persönlich bei einem Rundgang über das Gelände und in Gesprächen mit den Akteur*innen ein Bild von der gemeinsamen Aktion machte.

 

Wir danken unseren Kooperationspartner*innen, Unterstützer*innen und Förderern:  

Der Universität Trier, dem ZBB Saar, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, unserem interregionaler Partner EuRegio SaarLorLux+, dem Hotel Mercure Saarbrücken-Süd und der Landeshauptstadt Saarbrücken. 

Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und durch das Ministerium für Bildung und Kultur .

 

 

 

 

5. interregionales Workcamp auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm

160 junge Menschen lernten vor Ort und pflegten die Gedenkstätte

Beim Workcamp kommen junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Aktion steht der Austausch und die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt mit Gleichaltrigen, an dem am vergangenen Wochenende (6. und 7. Mai) wieder 140 Jugendliche aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg teilgenommen haben.

Eindrücke vom Lageralltag der zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer zweitägigen Schulung Ende April auf die Vermittlungstätigkeit für die teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. „Ich finde es wichtig, an diesem Ort aktiv zu gedenken und diese Geschichte an die nächste Generation weiterzutragen.“, berichtet die Trierer Studentin Alisa Ali?, die bereits zum zweiten Mal als Scout beim Workcamp dabei war. Ein Apell den auch der mittlerweile 89-jährige Horst Bernard den Scouts bei einem Zeitzeugengespräch am Freitag Nachmittag mit auf den Weg gab. Hilfestellung bei den praktischen Arbeiten wie der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die es mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken auch ermöglichten eine weitere Fläche an der ehemaligen Kommandanturbaracke freizulegen, mit Schotter zu befüllen und damit sichtbar zu machen.

Besondere Wertschätzung erhielten die jungen Engagierten durch den Besuch von Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt, die Beigeordnete der Stadt Sarreguemines (Saargemünd), Véronique Doh, sowie der Präsident der Universität Trier, Michael Jäckel, informierten sich vor Ort über die Veranstaltung und würdigten den Einsatz der jungen Helfer*innen. "Als Deutsche und Franzosen, als Europäerinnen und Europäer, erinnern wir gemeinsam daran, was sich hier auf der Grenze abgespielt hat. Lebendige Erinnerungsarbeit ist heute wichtiger denn je und ich bin dem Landesjugendring Saar e.V. für dieses Workcamp sehr dankbar", so die Ministerin in einer Rede vor Ort.

Auch der Angriffskrieg auf die Ukraine und die eigene Verantwortung für ein „nie wieder“ waren Themen, die nicht nur in Gesprächen aufgegriffen wurden. Ihre persönlichen Botschaften für den Frieden in Europa konnten die Teilnehmer*innen bei einer Aktion des Saarländischen Jugendrotkreuz auf große Banner sprühen. Für bleibende Erinnerungszeichen sorgten in diesem Jahr der Kettensägenkünstler Andrej Löchel, der einen »Baum der Erinnerung« anfertigte, sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an de Saar (aej saar), die eine Stele mit von den Jugendlichen gestalteten Friedensbotschaften zum Gedenken an die im Lager „Neue Bremm“ ermordeten Menschen installierte.

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB Saar, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+. Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Soziales Gesundheit Frauen und Familie und die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“.

4. interregionales Workcamp "Buddeln und Bilden" am 8. und 9. Oktober 2021

Über 100 junge Menschen aus der Großregion pflegten die Gedenkstätte

Auch in diesem Jahr wurden wieder die Barackenflächen von Unkraut befreit, Infotafeln gereinigt, das Löschbecken von Schlamm befreit und das erste Herbstlaub beseitigt. Eindrücke vom Lageralltag der damals inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer Schulung, die der Landesjugendring gemeinsam mit dem Fach Geschichte der Universität Trier veranstaltet hat, auf die Vermittlungstätigkeit der jungen teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. Zum ersten Mal dabei waren die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB Saar), die sich im Rahmen einer Pflegepatenschaft mit der Stadt Saarbrücken ganzjährig um die anfallenden Arbeiten an dem heutigen Erinnerungsort kümmern. Gemeinsam mit den Scouts begleiteten sie die Teilnehmer*innen bei den Pflegearbeiten und bekamen selbst einen intensiven Einblick in die Geschichte ihres heutigen Einsatzortes. Auch neu war, dass die Aktion in diesem Jahr erstmalig zweitägig stattfand. Mit einem Schüler*innentag am Freitag, an dem zwei Neunerklassen der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen teilnahmen, sowie dem bewährten Workcamp am Samstag, bei der eine saarländische Gruppe der THW-Jugend und eine luxemburgische Gruppe des Jugendhaus in Esch/Alzette nicht nur tatkräftig mit anpackten, sondern die Aktion auch filmisch begleiteten. Kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten boten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an der Saar (aej saar) mit einem Upcycling-Projekt sowie das saarländische Jugendrotkreuz mit einem Angebot zum Thema Vielfalt. Besondere Wertschätzung erhielten die Teilnehmer*innen von der französischen Botschafterin in Deutschland Anne-Marie Descôtes und dem französischen Generalkonsul Sébastien Girard, die sich am Samstag Nachmittag bei einem Besuch das interregionale Workcamp anschauten und sich mit den Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen austauschten zur grenzüberschreitenden Erinnerungsarbeit.

Nächstes Jahr soll das Workcamp wieder zweitägig rund um den Tag der Befreiung am 6. und 7. Mai stattfinden. Schulklassen, Jugendgruppen und Einzelteilnehmer*innen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg können sich gerne schon jetzt für die Aktion anmelden:

per Mail an denneler(at)landesjugendring-saar.de oder telefonisch unter 0681 63331.

 

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+. Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“.

 

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+

Le camp chantier est porté par le Landesjugendring Saar en coopération avec l’Université de Trèves, l’office sarrois pour l’éducation citoyenne (Landeszentrale für Politische Bildung), l‘Initiative Neue Bremm, le ZBB (Centre de formation et des métiers), l‘aej saar, le THW-Jugend, les jeunes sapeurs-pompiers de la Sarre, la Croix-Rouge de Sarre et la section jeunes du DGB. Le partenaire interrégional est EuRegio SaarLorLux+.