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Buddeln und Bilden 2023

Rückblick auf das 6. interregionale Workcamp des Landesjugendring Saar

Am 5. Mai 2023 fand das mittlerweile 6. interregionale Workcamp an der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm statt, bei dem auch dieses Jahr wieder 160 junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammenkamen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. 

Eindrücke über die Zeit des Lagerbetriebes und Lageralltags der 20.000 zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen wurden den Teilnehmenden von 40 Jugend-Scouts vermittelt, die sich im Rahmen einer mehrtägigen Schulung und bei einem Z(w)eitzeugengespräch mit dem Neue Bremm Experten Horst Bernard intensiv auf den Einsatz beim Workcamp vorbereitet hatten. Unterstützung bei den pflegerischen Arbeiten, etwa der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrums für Bildung und Beruf (ZBB) Saar, die wie die Scouts nicht nur ihr fachliches Wissen einbrachten, sondern auch tatkräftig mit anpackten. 

Neben den Infos zur Geschichte des Lagers und den praktischen Arbeiten auf dem Gedenkstättengelände gab es bei den Angeboten der aej saar und des saarländischen Jugendrotkreuz für die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen bei einer Fotoaktion und bei der Gestaltung von Plakaten kreativ zu verarbeiten.

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die jungen Menschen aus verschiedenen Regionen zusammenkommen und sich mit der Geschichte des oft unbekannten Gestapo-Lagers auseinandersetzen. Durch das gemeinsame Engagement von Teilnehmenden, Scouts und Auszubildenden konnten in diesem Jahr wieder verwilderte Barackenstandorte von Unkraut befreit, die Info- und Gedenktafeln gereinigt und zwei Flächen neu mit Schotter befüllt werden. Damit trugen sie auch dieses Jahr wieder dazu bei, dass die Gedenkstätte erhalten bleibt und als Mahnmal für kommende Generationen sichtbar ist. 

Besonders erfreut waren wir in diesem Jahr über den Besuch des saarländischen Ministers für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, Magnus Jung, der sich persönlich bei einem Rundgang über das Gelände und in Gesprächen mit den Akteur*innen ein Bild von der gemeinsamen Aktion machte.

 

Wir danken unseren Kooperationspartner*innen, Unterstützer*innen und Förderern:  

Der Universität Trier, dem ZBB Saar, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, unserem interregionaler Partner EuRegio SaarLorLux+, dem Hotel Mercure Saarbrücken-Süd und der Landeshauptstadt Saarbrücken. 

Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit und durch das Ministerium für Bildung und Kultur .

FAQ

 

Nach der Ankunft, kommt ihr zunächst an den Infostand. Dort findet eine kurze Kennenlernrunde mit den Scouts statt, ihr tragt euch in die Teilnehmer*innen-Liste ein und bekommt eine kurze Führung zur Orientierung über das Lagergelände. Anschließend geht es an die Arbeit auf der Gedenkstätte. Welche Aufgaben ihr dabei übernehmt, hängt immer davon ab, was es gerade zu tun gibt. Einen zeitlich getakteten Ablauf gibt es nicht. Gemeinsam mit den Scouts helft ihr uns zum Beispiel dabei die Infotafeln zu reinigen oder die ehemaligen Barackenflächen vom Unkraut zu befreien, um diese (wieder) sichtbar zu machen. Dabei habt ihr natürlich immer die Möglichkeit Fragen zu dem Ort und den damit verbundenen Geschichten zu stellen. An der Hörspiel- und Filmstation bekommt ihr weitere Infos zu den Schicksalen der Häftlinge, die damals von der Gestapo dort festgehalten wurden oder ihr könnt euch an der Kreativstation an einem Kunstprojekt beteiligen.

 

Après l’arrivée, tous les participants se retrouvent au stand d’information. Il y a un petit temps pour faire connaissance avec les guides, vous vous inscrivez en tant que participants. Vous faites une courte visite pour pouvoir vous orienter dans les différents lieux. Ensuite, vous partez travailler sur le camp. Quels seront les travaux à faire? Cela dépendra toujours de ce qu’il y a à faire. Il n’y a pas d’emploi du temps précis. Par exemple avec l’aide des guides, tu nettoieras les tableaux d’information, tu enlèveras les mauvaises herbes des surfaces des anciens baraquements pour les rendre plus visibles. Tu auras toujours naturellement des questions sur le site et sur son histoire. Dans un stand d’information tu auras des informations sur le destin des prisonniers qui étaient détenus à l’époque par la Gestapo grâce à des enregistrements audio ou des films. Tu auras aussi la possibilité de participer à un atelier artistique. 

 

Bei Workcamps treffen sich junge Menschen, meist aus unterschiedlichen Ländern, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, sich auszutauschen und zu begegnen. In unserem Fall ist das die Pflege der Gedenkstätte. In einem Film, der 2013 beim Workcamp entstanden ist, bekommst du einen Eindruck davon, was dich beim Workcamp erwartet.

 

Lors du chantier, des jeunes de pays différents se retrouvent pour travailler ensemble sur un projet, échanger et se rencontrer. Lors du chantier de 2013, un film a été tourné. Tu y auras une première impression de ce qui t’attend. 

 

Teilnehmen können alle Interessierten ab 12 Jahren aus dem Saarland und der Großregion. Es können sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen am Workcamp teilnehmen. 

Um an der Scout-Ausbildung teilzunehmen, musst du mindestens 16 Jahre alt sein. 

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation ist die Zahl der Teilnehmenden beschränkt. Daher ist eine rechtzeitige Anmeldung notwendig. 

 

Tous les jeunes à partir de 12 ans de la Sarre et de la Grande Région peuvent participer au chantier, aussi bien en groupe que de façon individuelle. 

Pour participer à la formation de guide, il faut être âgé*e de 16 ans au moins. 

En raison de la situation sanitaire actuelle, le nombre de participants est limité. Pour cette raison une inscription dans les délais doit être respectée. 

 

Anmelden kannst du dich per Mail an denneler@landesjugendring.de. Entweder füllst du dazu das Anmeldeformular auf dem Flyer aus und schickst das ausgefüllte pdf per Mail an uns oder du schreibst uns unter dem Betreff „Workcamp 2023“ eine Mail, die folgende Infos enthält: 

  • Name, Vorname
  • Adresse (Straße, Postleitzahl, Gemeinde)
  • E-Mail
  • Alter
  • Welche Sprachen du sprichst
  • Verband/Verein/Schule (wenn vorhanden)
  • NUR bei Gruppen/Klassen: Bitte gebt in der Mail die Anzahl und das Alter der Teilnehmer*innen an. Zudem bitten wir aus Gründen der Kontakt-Nachverfolgung bei Gruppenanmeldungen um eine separate Liste der Teilnehmenden mit Adresse und Kontaktangaben (E-Mail oder Telefon).

Solltest du noch Fragen dazu haben, kannst du uns auch gerne anrufen: +49 681 63331

 

Tu peux t’inscrire par mail à denneler@landesjugendring.de. Ou bien, tu télécharges le formulaire du flyer, tu le remplis et nous le renvoie au format PDF par mail. Tu peux également nous envoyer simplement un mail avec comme objet  « Workcamp 2023“ et tu complètes les infos suivantes :  

  • Nom, prénom
  • Adresse (rue, code postal, commune)
  • Email
  • Âge
  • Ta langue
  • Mouvement/Association/école (si possible)
  • SEULEMENT pour les groupes : nombre de participants*es, nombre entre 10 et 13 ans, de 14 ans et plus.  Pour une meilleure gestion des contacts, merci de remplir pour les groupes un formulaire séparé avec tous les noms et adresse des participants (Email ou numéro de téléphone).

Si tu as encore des questions, tu peux bien sûr nous joindre au +49 681 63331

 

Die Teilnahme am Workcamp ist kostenlos. Eine kleine Verpflegung wird von uns bereitgestellt.

Einzig die Anreise zum Workcamp müsst ihr selbst organisieren und finanzieren. In besonderen Fällen, z.B. für Teilnehmende aus Lothringen oder Luxemburg, können wir einen Fahrtkostenzuschuss gewähren. Bitte sprecht uns dazu einfach an, gemeinsam finden wir eine Lösung.

 

La participation au chantier est gratuite, ainsi que le repas et les boissons sur place. 

Seul le voyage pour se rendre sur le camp chantier est à organiser et financer par soi-même. Dans des situations particulières nous pouvons assurer une prise en charge des frais de transport. Dans ce cas, merci de vous adresser à nous pour que nous trouvions une solution.

 

Mit dem ÖPNV: Linie 123 vom HBF-Saarbrücken oder mit der 126 ab Ludwigskirche bis zur Haltestelle „Neue Bremm“

Mit dem Auto: Parkplatz Hotel Mercure-Ost, Zinzinger Str. 9, 66117 Saarbrücken

 

En transport en commun: ligne de bus 123 depuis la gare HBF-Saarbrücken ou ligne 126 à partir de l‘arrêt Ludwigskirche jusqu’à l’arrêt „Neue Bremm“

En voiture: Parking de l‘Hôtel Mercure-Ost, Zinzinger Str. 9, D-66117 Saarbrücken

 

Da wir beim Workcamp nicht nur die Infotafeln der Gedenkstätte reinigen, sondern zum Beispiel auch Unkraut entfernen oder den Löschteich auspumpen, brauchst du feste Schuhe und Kleidung, die auch dreckig werden darf. Je nach Wetterlage empfehlen wir auch eine Regenjacke oder Sonnenschutz (z.B. Basecap oder Hut sowie Sonnencreme). Wenn du eigene Handschuhe (z.B. zum Gärtnern) besitzt, bringe diese bitte auch mit. In begrenztem Maße können wir auch Handschuhe zur Verfügung stellen. 

 

 

Comme nous devons nettoyer les plaques du mémorial par exemple désherber ou pomper le bassin, il faut prévoir de bonnes chaussures et des vêtements qui ne craignent rien. Et selon la météo, prévoir également des vêtements de pluie ou des protections contre le soleil (ex. cape de pluie, chapeau de soleil, crème solaire). Si tu as des gants (pour le jardin) apporte les également. Nous disposons de gants en quantité limitée. 

 

 

Du kannst beim Workcamp unterschiedliche Rollen einnehmen.

 

Teilnehmer*innen:

Als Teilnehmer*in kannst zum Beispiel dabei helfen, die Barackenflächen vom Unkraut zu befreien, Schotter zu verlegen oder die Infotafeln oder den Löschteich zu reinigen. Wir freuen uns über jede helfende Hand, um die Gedenkstätte wieder in einen würdigen Zustand zu bringen. Gleichzeitig kannst du dich aber auch frei auf dem Gelände bewegen und gemeinsam mit den Scouts an verschiedenen Stationen über die Geschichte des Lagers informieren. Zudem gibt es auch eine Film- und eine Hörspielstation sowie eine Aktion bei der du dich kreativ mit dem Gehörten und Gesehenen auseinandersetzen kannst. 

 

Scouts:

Als Scouts begleitest du im Team von zwei bis drei Personen eine Gruppe Jugendlicher über den gesamten Zeitraum der Bildungsmaßnahme. Ihr werdet zum Beispiel gemeinsam Pflegearbeiten übernehmen, wie z.B. das Entfernen von Unkraut auf den Barackenflächen, oder ihr sprecht gemeinsam über die Geschichte des Lagers, beantwortet Fragen und gebt Impulse. In einer vorbereitenden Scout-Ausbildung (23./24.4.) erklären wir dir deine Aufgaben, machen praktische Übungen und beantworten deine Fragen. Zudem erhältst du kurz vor der Scout-Ausbildung einen Reader, mit dem du dich schon vorab mit der Geschichte des Lagers auseinandersetzen kannst.

 

Sur le chantier, tu peux avoir des rôles différents.  

 

Participants:

En tant que participant, tu peux par exemple aider à ôter les mauvaises herbes à l’emplacement des anciens baraquements, remettre du gravier, nettoyer les plaques commémoratives, nettoyer le bassin. Nous nous réjouissons de toutes les aides possibles qui nous permettent d’entretenir le mémorial.  Tu peux également te déplacer librement à l’intérieur de l’ancien camp et t’informer sur des panneaux à différents endroits pour mieux connaître son histoire mais également sur différents lieux d’information encadrés par des guides.   

Guides:

En tant que guide tu accompagnes avec 2-3 ou autres guides un groupe de jeunes sur toute la journée sur toute la partie apprendre ce qui s’est passé. Tu aideras par exemple aussi aux travaux d’entretien, comme enlever les mauvaises herbes de la surface des baraquements ou bien vous parleras de l’histoire du camp, tu répondras aux questions et donnez une impulsion. Il y aura une formation pour devenir guide (23 & 24/04) où nous expliquerons des missions, nous ferons des exercices pratiques et répondrons à tes questions. Quelques jours avant la formation, tu recevras une documentation complète sur le camp pour que tu puisses avant apprendre l’histoire du camp. 

 

Du brauchst kein spezielles Vorwissen, um an dem Workcamp teilzunehmen. 

Wenn du dich als Scout ausbilden lassen möchtest, empfehlen wir dir, dass du dich schon vorher über die Gedenkstätte informierst. Wir schicken dir etwa zwei Wochen vor der Ausbildung einen Reader mit allen nötigen Informationen zu. Wenn du dich vorher schon informieren willst: In der Broschüre oder im Flyer bekommst du erste Informationen zum Lager. Auch auf unserer Website www.erinnert-euch.de findest du kurz zusammengefasste Infos zu Themenbereichen, die für das Workcamp relevant sind. 

Zudem empfehlen wir folgenden Film, der bei einem Rundgang über die Gedenkstätte entstanden ist.

 

Tu n’as pas besoin de connaissance particulière pour participer au chantier. 

Si tu suis la formation de guides, nous te recommandons de t’informer un peu avant sur le mémorial. Env. 2 semaines avant la formation, nous t’enverrons une documentation complète avec toutes les informations indispensables. Sur ce flyer tu en apprendras plus sur le camp. Tu peux t’informer également sur le portail www.erinnert-euch.de  - rubrique de gauche Infomationen zu den Workcampstationen (Les informations sont en allemand). Nous te recommandons également le film qui a été fait lors d’une visite du mémorial. 

Hier findet ihr die Berichte der Workcamps seit 2020

5. interregionales Workcamp auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm
160 junge Menschen lernten vor Ort und pflegten die Gedenkstätte

Beim Workcamp kommen junge Engagierte aus der Großregion SaarLorLux zusammen, um sich mit der Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers an der deutsch-französischen Grenze auseinanderzusetzen und gemeinsam am Erhalt der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt der Aktion steht der Austausch und die Arbeit an einem gemeinsamen Projekt mit Gleichaltrigen, an dem am vergangenen Wochenende (6. und 7. Mai) wieder 140 Jugendliche aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg teilgenommen haben.

Eindrücke vom Lageralltag der zwischen 1943 und 1944 inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer zweitägigen Schulung Ende April auf die Vermittlungstätigkeit für die teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. „Ich finde es wichtig, an diesem Ort aktiv zu gedenken und diese Geschichte an die nächste Generation weiterzutragen.“, berichtet die Trierer Studentin Alisa Ali?, die bereits zum zweiten Mal als Scout beim Workcamp dabei war. Ein Apell den auch der mittlerweile 89-jährige Horst Bernard den Scouts bei einem Zeitzeugengespräch am Freitag Nachmittag mit auf den Weg gab. Hilfestellung bei den praktischen Arbeiten wie der Entfernung des Unkrauts auf den ehemaligen Barackenflächen und Wegen, bekamen die jungen Engagierten von den Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des ZBB Saar, die es mit Unterstützung der Stadt Saarbrücken auch ermöglichten eine weitere Fläche an der ehemaligen Kommandanturbaracke freizulegen, mit Schotter zu befüllen und damit sichtbar zu machen.

Besondere Wertschätzung erhielten die jungen Engagierten durch den Besuch von Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft. Die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt, die Beigeordnete der Stadt Sarreguemines (Saargemünd), Véronique Doh, sowie der Präsident der Universität Trier, Michael Jäckel, informierten sich vor Ort über die Veranstaltung und würdigten den Einsatz der jungen Helfer*innen. "Als Deutsche und Franzosen, als Europäerinnen und Europäer, erinnern wir gemeinsam daran, was sich hier auf der Grenze abgespielt hat. Lebendige Erinnerungsarbeit ist heute wichtiger denn je und ich bin dem Landesjugendring Saar e.V. für dieses Workcamp sehr dankbar", so die Ministerin in einer Rede vor Ort.

Auch der Angriffskrieg auf die Ukraine und die eigene Verantwortung für ein „nie wieder“ waren Themen, die nicht nur in Gesprächen aufgegriffen wurden. Ihre persönlichen Botschaften für den Frieden in Europa konnten die Teilnehmer*innen bei einer Aktion des Saarländischen Jugendrotkreuz auf große Banner sprühen. Für bleibende Erinnerungszeichen sorgten in diesem Jahr der Kettensägenkünstler Andrej Löchel, der einen »Baum der Erinnerung« anfertigte, sowie die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an de Saar (aej saar), die eine Stele mit von den Jugendlichen gestalteten Friedensbotschaften zum Gedenken an die im Lager „Neue Bremm“ ermordeten Menschen installierte.

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB Saar, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+. Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Soziales Gesundheit Frauen und Familie und die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“.

4. interregionales Workcamp "Buddeln und Bilden" am 8. und 9. Oktober 2021
Über 100 junge Menschen aus der Großregion pflegten die Gedenkstätte

Auch in diesem Jahr wurden wieder die Barackenflächen von Unkraut befreit, Infotafeln gereinigt, das Löschbecken von Schlamm befreit und das erste Herbstlaub beseitigt. Eindrücke vom Lageralltag der damals inhaftierten Männer und Frauen gaben 20 Jugend-Scouts, die sich im Rahmen einer Schulung, die der Landesjugendring gemeinsam mit dem Fach Geschichte der Universität Trier veranstaltet hat, auf die Vermittlungstätigkeit der jungen teils französischsprachigen Teilnehmer*innen vorbereitet haben. Zum ersten Mal dabei waren die Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus des Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB Saar), die sich im Rahmen einer Pflegepatenschaft mit der Stadt Saarbrücken ganzjährig um die anfallenden Arbeiten an dem heutigen Erinnerungsort kümmern. Gemeinsam mit den Scouts begleiteten sie die Teilnehmer*innen bei den Pflegearbeiten und bekamen selbst einen intensiven Einblick in die Geschichte ihres heutigen Einsatzortes. Auch neu war, dass die Aktion in diesem Jahr erstmalig zweitägig stattfand. Mit einem Schüler*innentag am Freitag, an dem zwei Neunerklassen der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen teilnahmen, sowie dem bewährten Workcamp am Samstag, bei der eine saarländische Gruppe der THW-Jugend und eine luxemburgische Gruppe des Jugendhaus in Esch/Alzette nicht nur tatkräftig mit anpackten, sondern die Aktion auch filmisch begleiteten. Kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten boten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend an der Saar (aej saar) mit einem Upcycling-Projekt sowie das saarländische Jugendrotkreuz mit einem Angebot zum Thema Vielfalt. Besondere Wertschätzung erhielten die Teilnehmer*innen von der französischen Botschafterin in Deutschland Anne-Marie Descôtes und dem französischen Generalkonsul Sébastien Girard, die sich am Samstag Nachmittag bei einem Besuch das interregionale Workcamp anschauten und sich mit den Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen austauschten zur grenzüberschreitenden Erinnerungsarbeit.

Nächstes Jahr soll das Workcamp wieder zweitägig rund um den Tag der Befreiung am 6. und 7. Mai stattfinden. Schulklassen, Jugendgruppen und Einzelteilnehmer*innen aus dem Saarland, Lothringen und Luxemburg können sich gerne schon jetzt für die Aktion anmelden:

per Mail an denneler(at)landesjugendring-saar.de oder telefonisch unter 0681 63331.

 

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+. Gefördert wird das interregionale Workcamp durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Jugend erinnert“.

Das Workcamp wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit der Universität Trier, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Initiative Neue Bremm, dem ZBB, der aej saar, der THW-Jugend, der Saarländischen Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz im Saarland und der DGB-Jugend Saar. Interregionaler Partner ist EuRegio SaarLorLux+

Le camp chantier est porté par le Landesjugendring Saar en coopération avec l’Université de Trèves, l’office sarrois pour l’éducation citoyenne (Landeszentrale für Politische Bildung), l‘Initiative Neue Bremm, le ZBB (Centre de formation et des métiers), l‘aej saar, le THW-Jugend, les jeunes sapeurs-pompiers de la Sarre, la Croix-Rouge de Sarre et la section jeunes du DGB. Le partenaire interrégional est EuRegio SaarLorLux+. 


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