Bündnis ruft zur Demonstration

  • Jugendarbeit und Juleica

am 3.12. nach Saarbrücken

Ein Bündnis bestehend aus 60 Gruppen und elf Einzelpersonen rufen unter der Überschrift „Nicht mit uns - wir frieren nicht für Eure Profite“ für Samstag, 3. Dezember 2022, zu einer Demonstration durch Saarbrücken auf. Der Landesjugendring Saar ist mit dabei und ruft dazu auf teilzunehmen. Am gleichen Tag findet vormittags Vollversammlung des LJR Saar bis voraussichtlich 14.00 Uhr statt. Anschließend sind alle Teilnehmer*innen eingeladen, sich an der Demo zu beteiligen. Die Demo des Bündnisses startet dann um 15.00 Uhr ab Trierer Straße.


Auf Initiative der Gewerkschaft ver.di hatten 84 Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam einen Aufruf verfasst. „Viele wissen nicht mehr, wie sie die steigenden Kosten für Lebensmittel, Strom und Heizung noch bezahlen sollen,“ heißt es dort gleich zu Beginn. Während Superreiche Profite aus den Krisen ziehen würden, müsse die Bevölkerung die Zeche für Krisen und Krieg bezahlen.
Bezirksgeschäftsführer Thomas Müller von der ver.di Region Saar Trier betont das Gemeinsame der demokratischen Kräfte, die dieses Bündnis bilden. Es gäbe unterschiedliche Forderungen der Beteiligten wie Energiepreisdeckel, Verbot von Energie sperren, Mieter*innenschutz, Übergewinnsteuer bis hin zur Vergesellschaftung. „Uns eint allerdings der Wille, der galoppierenden Inflation sozial entgegenzutreten.“ Die demokratische Öffentlichkeit sei aufgerufen, dem Protest eine Stimme zu verleihen.


Neben ver.di haben weitere Gewerkschaften und die Dachvereinigung DGB den Aufruf gezeichnet, so die IG Metall, IG Bau, NGG und GEW. Aber auch die christlichen Gewerkschaften sind ebenfalls mit Dachverband und Einzelgewerkschaften vertreten. Der breite zivilgesellschaftliche Protest drückt sich auch durch die Unterstützung von 36 Organisationen und Gruppen aus. Die Unterstützung reicht von Klimaaktivist*innen wie Fridays for Future, über die Arbeitnehmergruppen von Afa von der SPD und CDA von der CDU, über Friedensgruppen und Wohlfahrtsinitiativen, dem Landesjugendring bis hin zu Gliederungen der Partei Die Linken, der Piratenpartei und DKP. Eine Besonderheit des Bündnisses sind die Unterstützungen durch Interessenvertretungen direkt aus den Betrieben. So unterstützen ganze Betriebsrat- und Personalratsgremien das Bündnis.


Selten sei es gelungen, ein solches breites gesellschaftliches Bündnis auf die Beine zu stellen, betont Müller. Jetzt wolle man die Solidarität in der Öffentlichkeit sicht- und hörbar machen. Gemeinsam werde man am 3. Dezember in Saarbrücken demonstrieren.


Den Aufruf und die Unterstützer*innen dokumentiert hier.